Fragen stellen
Es ist eigentlich keine Methode, sondern eine grundsätzliche Eigenschaft des menschlichen Wesens, die aber blockiert sein kann:
Wenn man eine Sache nicht weiß - einfach fragen.
Aber wen?
Sich selbst!
Wenn es schon so etwas wie inneres Wissen gibt, dann kann man es ruhig auch benutzen.
Eine Frage einfach nur stellen, in aller Klarheit. Am besten irgendwo aufschreiben. Und dann staunen, wie sich Antworten einstellen. Dafür ist es von Vorteil, Stift und Notizblock immer irgendwie griffbereit zu haben. Ich benutze außerdem noch ein Diktiergerät.
Das Fragen stellen hat viel zu tun mit einer Sache, von der schon die Rede war, die ein Merkmal geistiger Weltsicht ist und die in materieller Weltsicht aber weitgehend zum Erliegen kommen kann:
Möglichkeiten annehmen, wo keine sichtbar sind.
Das muss man einfach wissen, dass es da eine innere Quelle gibt, die Fragen in großzügiger, ausführlicher und kompetenter Weise beantwortet.
Man muss daran glauben, dass es funktioniert.
Nun ist das Problem natürlich wieder "Ich glaube aber nicht daran!"
Deshalb möchte ich diese letzte Gelegenheit fast am Ende des Buches nutzen, noch einmal zu wiederholen, wie das mit dem Glauben ist:
Glauben bedeutet nicht unbedingt, dass es sich wahr anfühlt oder dass es wahr erscheint ...
Aber Glauben bedeutet, dass man danach handelt!
Auch wenn man sich dabei vielleicht ein bisschen dumm vorkommt: Einfach eine Frage zu stellen und auch noch an sich selbst, wo man doch die Antwort gar nicht weiß.
Dass ist der Trick: Es einfach zu tun, trotz der komischen Gefühle, die man dabei hat, die einem sagen "Das ist vollkommener Blödsinn" oder "Das funktioniert sowieso nicht" oder "Bei mir funktioniert das sowieso nicht"
Das ist die Entkopplung des Handelns von der emotionalen Situation ...
Die Antworten kommen nicht immer sofort, aber manchmal tun sie auch das und so prompt, dass das Innere schon loslegt, noch bevor man seine Frage überhaupt zu Ende gestellt hat. Da muss man ein bisschen aufpassen.
Und sie kommen auf die verschiedenste Weise. Am häufigsten als spontane Eingebungen, aber auch als Erlebnisse oder Episoden.
Bei mir ist frappierend, wie Antworten häufig unmittelbar nach dem Aufwachen einfach da sind.