Geist und Materie
Aber was ist das überhaupt, eine Weltsicht?
Eine Weltsicht ist - wie der Name schon sagt - wie man die Welt sieht! (Das war Gott sei Dank mal einfach.)
Es ist die Summe von Ansichten darüber, wie diese Welt aufgebaut ist, wie sie funktioniert, wie man in ihr erfolgreich sein kann und wie man in ihr gewünschte Wirkungen erzielt.
Wir interessieren uns hier für einen ganz bestimmten Teil der Weltsicht. Noch genauer gesagt für eine einzige ganz bestimmte Frage.
Wir wollten ja Freiheit: die Freiheit tun und erreichen zu können, was immer wir wollen.
Und deshalb interessieren wir uns für genau jene Frage, die entscheidet, wie ein Mensch vorgeht, wenn er bestimmte Ziele verfolgt.
Das Ausgangsszenario ist folgendes:
Der Mensch bewegt sich in der Welt und versucht dort durch sein Verhalten bestimmte Ziele zu erreichen.
Den Menschen, der ja ein geistiges Wesen ist, bezeichnen wir im Folgenden kurz als "Geist".
Die Welt, die ja eine materielle Welt ist, bezeichnen wir als "Materie".
Die Frage aller Fragen lautet:
Muss sich der Geist nach der Materie richten oder richtet sich die Materie nach dem Geist?
Und je nachdem, wie diese Frage beantwortet wird, kommt eine geistige Weltsicht dabei heraus oder eine materielle Weltsicht.
Die materielle Weltsicht besagt:
Der Geist hat sich nach der Materie zu richten. Das heißt, er richtet sein Verhalten nach der materiellen Situation aus, die er vorfindet. Natürlich verändert er die Materie auch oder versucht es zumindest. Aber die materielle Situation bestimmt die Art und Weise, wie er dabei vorgeht: Er reagiert auf die gegebene materielle Situation.
Die geistige Weltsicht besagt:
Die Materie richtet sich nach dem Geist. Das heißt, die Materie reagiert auf den Geist - nicht umgekehrt. Die Materie folgt dem Geist. (Und zur Erinnerung: Hier geht es nicht um irgendeinen Geist, sondern um Menschen wie dich und mich.)
Ich hoffe, es ist an dieser Stelle jedem klar, welche der beiden Weltsichten Freiheit bedeutet. Aber zur Sicherheit sei gesagt, dass es die geistige ist.
Schauen wir uns das an einem Beispiel an: